So sehnsuchtsvoll wie dem Start von „Squid Game 2“ fieberten wir dem dritten Mixed-Spieltag in Geislingen entgegen. Zwar ging es nicht um Leben und Tod, aber mit dem Tabellenersten und -dritten im Spielplan fühlte sich unser ambitioniertes Team einem durchaus spürbaren Leistungsdruck ausgesetzt.
Bei gefühlten -5°C (und ich spreche nicht von der Außentemperatur!) mussten wir gegen den Leader Geislingen heran. Schockgefrostet und mit einem etwas zu kühlen Start verloren wir den ersten Satz deutlich mit 19:25. Höchst konzentriert wie bei Mariokart auf der Strecke „Regenbogenboulevard“ gingen wir an den zweiten Satz und konnten diesen diesmal mit 25:17 für uns entscheiden. Im entscheidenden dritten Satz hinkten wir schon früh hinterher bis es 21 zu 15 gegen uns stand. Und dann begann eine Aufholjagd, gegen die selbst der Film „The Revenant“ mit Leonardo DiCaprio blass wirkt. Mit einer überragenden Serie der Aufschlaggöttin Laura und starken Schmetterbällen aus der Mitte machten wir den dritten Satz perfekt und besiegten den Tabellenführer mit 25:22.
Das nächste Spiel ging gegen den tabellendritten aus Lichtenwald. Auch hier hatten wir einige Startschwierigkeiten und lagen zwischenzeitig über 10 Punkte zurück. Aber bei Lichtenwald war es, wie wenn man beim Campen das erste Bier aufmacht bevor das Zelt steht. Siegessicher spielten sie unsauber weiter und wir konnten die Schwäche der Gegner nutzen und den Satz noch 26:24 herumreißen. Indem Sam die Aufschläge im zweiten Satz serienmäßig ins gegnerische Feld reingeknallte (ist das der Spieltag in Geislingen oder doch die Silvesternacht in Berlin??) konnten wir den Gegner brechen und den zweiten Satz mit 25:12 deutlich gewinnen. Zweites Spiel zweiter Sieg.
Im Spiel gegen die Mannschaft aus Altenstadt sahen wir auch erstmal ziemlich alt aus. Ähnlich wie bei der Grammatik in der Deutschklausur machten wir viele individuelle Fehler, die uns den ersten Satz kosteten (17:25). Im nächsten Satz gaben wir dann unsere „Verbesserung“ ab. Durch starke Blocks von Gigant Tobi und eine bessere Spielstruktur holten wir diesen mit 25:18 und es ging erneut in Runde 3. Im dritten Satz mussten wir uns leider aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit mit 24:26 knapp geschlagen geben. Demnach erlitten wir eine Niederlage die genauso unnötig war, wie wenn man seinen kleinen Zeh am Sofaeck hängen lässt – AUA.
Das letztes Spielt des Tages ging gegen den TV Unterlenningen und dieser Krimi zog sich mit 3 Sätzen so lange wie der Name der walisischen Stadt „Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch“. Im ersten Satz überraschten uns die Gegner mit sooo kurzen Bällen ? (jeder Mann der schonmal Eisbaden war, weiß was ich meine), dass wir diesen mit 26:28 verloren. Im zweiten Satz kämpften wir wie ein Löwe und konnten die Angriffe der Gegner besser parieren. Nach dem 25:21 Satzgewinn ging es in eine ausgiebige Verlängerung bei der wir bis kurz vor Schluss einen konstanten 3-Punkte Vorsprung halten konnten. Ab der 20-Punkte-Marke wurde allerdings um jeden Punkt hart gekämpft als stünden wir beim Buffet im 4-Sterne Hotel. Am Ende mussten wir uns jedoch mit 23:25 knapp geschlagen geben.
Obwohl wir mit 7 Punkten eine passable Punkteausbeute einfuhren, rutschten wir leider auf den dritten Tabellenplatz ab. Der vierte und letzte Spieltag bei uns in Schlierbach am 16. März wird also spannend!